„Raus aus dem Toten Winkel“- Ein Gefahrenpunkt im Straßenverkehr

 

Im Jahr 2014 verunglückten in Deutschland 28674 Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre im Straßenverkehr, darunter waren 7636 Kinder im Grundschulalter.

Eine Unfallursache vieler Verkehrsunfälle war, dass die Kinder im Straßenverkehr übersehen wurden.

Häufig befanden sie sich im sogenannten „Toten Winkel“ von LKWs und Bussen – die Fahrer konnten sie NICHT sehen!

Die Jugendverkehrsschule des Landkreises Merzig-Wadern hat es sich deshalb zur Aufgabe gesetzt, die Kinder des 4. Schuljahres nach dem Erwerb des „Fahrradführerscheins“ auf diese Gefahren aufmerksam zu machen.

Herr Polizeikommissar Welsch und seine Kollegin POK’in Haupenthal führten zum 6. Mal an der Grundschule Beckingen eine Schulung zur Vermeidung dieser Unfälle durch.

In einer Unterrichtsstunde wurde den Schülern zuerst die Problematik des „Toten Winkels“ vermittelt. Sie lernten Verhaltensregeln kenne, wie sich Unfälle mit LKW’s vermeiden lassen. So erfuhren die Kinder, dass es wichtig ist, wenn man mit dem Fahrer über den Außenspiegel Blickkontakt sucht.

Im praktischen Teil stellte die Feuerwehr Beckingen ein Löschfahrzeug als Übungsobjekt auf dem Schulhof zur Verfügung.

Die Kinder wurden im „Toten Winkel“ des LKWs aufgestellt. Nacheinander nahmen einzelne Schüler auf dem Fahrersitz Platz und stellten fest, dass alle Klassenkameraden weder im Spiegel noch durch einen Seitenblick zu sehen waren. Die Klassenkameraden waren alle im „Toten Winkel“ verschwunden.

 

Die Schülerinnen und Schüler der beiden 4. Klassen, ihre Lehrerinnen Frau Domke und Frau Petri und der Schulleiter Herr Breinig bedankten sich bei den beiden Polizisten für die interessanten und wichtigen Ausführungen in der Verkehrserziehung, sowie bei Herrn Kallmeyer von der Feuerwehr für das zur Verfügung stellen des Fahrzeugs.

 


 

Der Bus ist eines der sichersten Verkehrsmittel. Dennoch ereignen sich hier immer wieder Unfälle. Aus diesem Grund trainiert das Team der Jugendverkehrsschule Frau Polizeioberkommissarin Haupenthal und Herr PK Welsch mit den Fahrschülern der Grundschule Beckingen das richtige Verhalten an der Bushaltestelle und im Bus.

 

In diesem Jahr übte die Jugendverkehrsschule Merzig-Wadern zum 7. Mal mit den Fahrschülern der Grundschule Beckingen das richtige Verhalten beim Busfahren. Der Schulbus wurde vom Beckinger Reisedienst zur Verfügung gestellt und von Fahrer Behr gelenkt.

Die beiden Polizisten besprachen zuerst im Klassenraum mit den Schülern das richtige Verhalten an Haltestellen und auf dem Weg dorthin.

Anschließend konnten die Schüler an der Bushaltestelle der Schule mit der Tonne „Dummy Felix“ anschaulich erleben, was passiert, wenn man beim ankommenden Bus an der Bordsteinkannte steht. Der Dummy wurde beim Einschwenken des Busses erfasst und umgefahren.

Als nächstes wurde das richtige Einsteigen in den Bus geübt. Danach erlebten die Schüler bei geringer Fahrt, was geschieht, wenn man im Bus nicht sitzt, sondern steht, ohne sich festzuhalten, als der Bus abbremste, „Dummy Felix“ umfiel und durch den Mittelgang rutschte. Weitere Verhaltensregeln im Bus und beim Aussteigen wurden besprochen. Dann erklärte PK Welsch den Kindern die Noteinrichtungen des Busses und deren Gebrauch.

Anschließend erfuhren die Schüler anschaulich die Gefahren des „Toten Winkels“ beim Bus.

Schulleiter M. Breinig zeigte sich erfreut darüber, dass die Schüler sich sehr intensiv an der Busschule beteiligten. Er hofft, dass diese auch im nächsten Schuljahr erneut durchgeführt werden kann.

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