Kunst im Schulhaust

Diether   Ritzert  (1927-1987)

 

Diether Ritzer  wurde 1927 in Kamen/Westfalen geboren und verbrachte seine Jugendjahre in Rüsselsheim.

Sein erstes Ölgemälde, das Bild “Dom“ entstand 1941 und war noch mit den Fingern gemalt.

1944 wurde er zum Reichsarbeitsdienst nach Losheim eingezogen. Nach dem Krieg schloss er seine Kunstausbildung ab. 1950 erreichte er die Aufnahme an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken. Damals war das Saarland ein eigenes Land. Es war sehr schwer für einen Deutschen aus der Bundesrepublik Deutschland eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Nach dem Ausscheiden, 1952, aus der Akademie blieb er in Merzig und schuf dort vorrangig Stillleben sowie Landschaften. Einzelverkäufe, ein Auftrag für ein großes Wandgemälde in der neuen Volksschule Bachem halfen ihm über die schwierige finanzielle Situation im Saarland hinweg.

Von 1953-55 unterrichtete er in Frankfurt an der Städelschule und bis 1959 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Ab 1960 arbeitete er als freier Maler und Graphiker. Er erhielt für seine Arbeiten zahlreiche Kunstpreise:

1957- Studienstiftung des Deutschen Volkes

1960- Förderpreis zum Corneliuspreis der Stadt Düsseldorf

1962- Rompreis, Stipendium „Villa Massimo“

1964- Burda-Förderer –Preis

1986- Kulturpreis der Stadt Rüsselsheim.

Am 23 Oktober 1987 starb der Künstler an einem Herzversagen in seiner Heimatstadt Rüsselsheim.