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Ausflug zur Alpakafarm

 

Lange fieberten die Kinder der Klasse 3.2 diesem Tag entgegen. Und endlich war es soweit! Am 23.08.2019 fand der Ausflug zur Alpakafarm in Saarbrücken statt.

 

Bereits um 8 Uhr holte uns der Bus an der Haltestelle am Eselspfad ab und brachte die Klasse mit ihrer Klassenlehrerin Frau Kaczmarek, Frau Wahbe aus dem SoFIT-Team und der ehemaligen Förderlehrerin Frau Kiefer zum Campingplatz Goldene Bremm in Saarbrücken. Von dort war es nur noch ein Fußweg von circa 10 min bis zur Alpakafarm. Bereits von Weitem waren ein Alpaka und mehrere Esel zu sehen und die Aufregung stieg.

 

Freundlich wurde die Klasse von Rainer und Christiane, den beiden Inhabern der Farm, begrüßt. Nach einer Frühstückspause erzählte Rainer nun von dem Leben auf der Farm und seinen Tieren. So erfuhren die Kinder, dass die Farm in diesem Jahr ihr 10jähriges Jubiläum feiert. Alles begann mit acht Alpakas. Inzwischen leben 100 Alpakas und Lamas, einige Trampeltiere, mehrere Esel, drei Hunde, eine Katze und ein Kaninchen auf der Farm. Im gemeinsamen Gespräch lernten die Schüler und Schülerinnen, dass Alpakas und Lamas zur Familie der Kamele gehören und in freier Natur in Südamerika in den Anden leben. Sie wurden aufgrund ihrer Wolle von den Inkas gezüchtet und als Haustiere gehalten. Es sind sehr friedliche und gesellige Tiere, die in Herden leben. Gelegentlich kommt es jedoch zum Streit unter den Tieren und sie bespucken sich gegenseitig. Nach circa 10 min tritt eine Lähmung des Kiefers und der Lippen ein und es kehrt wieder Frieden zwischen den Tieren ein. Die Kinder durften nun Schafswolle und Alpakawolle befühlen und miteinander vergleichen. Alle kamen zum gleichen Ergebnis: Alpakawolle ist viel weicher!

 

Während Rainer sehr wertschätzend von seinen Tieren erzählte, versammelten sich immer mehr Alpakas am Gehegezaun und es schien so, als würden sie zuhören, was über sie gesagt wird.

Nachdem die Verhaltensregeln besprochen worden sind, durfte die Klasse nun auf die Weide, auf der nur die Weibchen und ihr Nachwuchs gehalten werden. Die Kinder fütterten die Alpakas und streichelten sie. Hierbei galt die Regel: Man sollte sich den Tieren immer nur von vorne nähern und sie nur am Hals streicheln!

 

Die Schüler und Schülerinnen konnten nun auch hautnah eine kleine Auseinandersetzung zwischen zwei spuckenden Alpakas beobachten.

Der Höhepunkt an diesem Morgen war jedoch der gemeinsame Spaziergang mit den Alpakas und den Lamas durch den Wald im Almet.

Zunächst waren auf der Weide der männlichen Tiere weder Alpakas noch Lamas zu sehen. Erst als Rainer mit dem Futtereimer klapperte und laut „Hey Jungs! Hey Jungs!“ rief, kamen die kleinen Kamele über die Weide galoppiert.

 

Alle Kinder nahmen ein rotes Seil in die Hand, kreisten die Tiere ein und bildeten so einen Zaun. Rainer legte den Tieren eine Leine an und überreichte den zuvor eingeteilten Zweier- und Dreiergruppen jeweils ein Lama oder ein Alpaka. Die Kinder mussten sich gut den Namen ihres Tieres merken, denn sogleich wurden die Namen der Tiere aufgerufen, damit sie sich mit den Kindern in einer bestimmten Reihenfolge aufstellen konnten. Der Leithengst, ein braunes Lama namens Lorenzo, ging vorne weg. Ein schneeweißes Alpaka, das auf den Namen Leo hört, folgte Lorenzo. Weitere Alpakas reihten sich, geführt von den Kindern der Klasse 3.2, ein: Sito, Aramis, Neville, Angelo, Inti, Pedro, Arthos und der kleine Sancho mit der witzigen Frisur. Stolz führten die Schüler und Schülerinnen der Klasse 3.2 „ihr“ Lama oder Alpaka an der Leine neben sich her. Nach ungefähr 15 min Fußweg durften die Tiere eine kleine Futterpause machen und Gras und Blätter fressen.

 

Nun kam der schwierigste Teil der Wanderung. Die Lamas und Alpakas mussten an einer Weide, auf der sich Schweine tummelten, vorbeigehen. Die Alpakas und Lamas hatten jedoch große Angst vor den Schweinen. Der Leithengst Lorenzo begann sogleich heftig zu zittern. Rainer übernahm die Lorenzos Leine, doch trotz guten Zuredens, beruhigendem Streicheln und sanftem Anschieben war er nicht zum Weitergehen zu bewegen. Nun sollte Leo die Führung übernehmen. Doch auch er weigerte sich. Da preschte der kleine Sito, ein dunkelbraunes Alpaka, das an dritter Stelle in der Reihe lief, nach vorne und übernahm die Führung. Alle anderen Tiere folgten nun Sito und die Angst schien wie verflogen zu sein. Schnellen Schrittes ging es zurück zur Weide. Alle waren traurig, dass die Wanderung zu Ende war.

 

Kinder und Lehrpersonen bedankten sich mit einem kräftigen Applaus bei Rainer und Christiane für diesen besonderen Tag auf der Farm.

Gut gelaunt beeindruckt von diesen sympathischen Tieren verließ die Klasse 3.2 die Alpakafarm und machte sich auf den Weg zum Campingplatz, wo der Bus bereits wartete.

Es war für alle eine ganz besondere Erfahrung, so eng mit diesen Tieren in Kontakt gekommen zu sein.