syrisch-deutsches Begegnungsfest

Am 25.09.2016 lud das Netzwerk Ankommen auf dem Außengelände der Freien Waldorfschule in Altenkessel alle deutschen Dorfbewohner sowie die neuen syrischen und kurdischen Mitbürger und alle Menschen mit Migrationshintergrund zu dem 2. syrisch-deutschen Begegnungsfest ein. So konnte man miteinander in Kontakt zu kommen, sich auszutauschen und sich besser kennenzulernen.

 

Bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen wurde von 14 bis 19 Uhr ein bunt gemischtes Programm geboten, das auch viele Kinder der Sankt-Barbara-Schule mitgestaltet haben.

 

Gleich zu Beginn ließen die Kinder zu dem Musiktitel „99 Luftballons“ von der Sängerin Nena bunte Luftballons als Zeichen für ihren Wunsch nach Frieden in dem seit vielen Jahren vom Bürgerkrieg gezeichneten Land Syrien in den Altenkesseler Himmel steigen.

 

Die Samstags-Kinder-Spielgruppe und weitere Schüler der Sankt-Barbara-Schule begeisterten die Zuschauer mit verschiedenen arabischen Tänzen, die Mona Wahbe gemeinsam mit Frau Elshekh Selo (einer syrischen Mutter) mit viel Engagement mit den Kindern eingeübt hatte. Besonders beeindruckten die farbenfrohen Kostüme der Kinder, die eigens für diese Vorführung von syrischen Frauen genäht wurden.

 

Die Musikgruppe Schams und andere syrische Musiker entführten die Zuhörer mit traditionellen Liedern und Gruppentänzen in die arabisch-kurdische Klangwelt.

Die Schülerin Arin Ibrahim brachte, instrumental begleitet von ihrem Onkel, mehrere arabische Lieder zu Gehör und konnte hierfür viel Applaus ernten.

 

Der Kinderchor der Sankt-Barbara-Schule sang zunächst das Kindermitmachlied „Die Sternenfänger“. Auch bei dem zweiten Lied „Der Friedensmaler“ brachten die Kinder den Wunsch nach Frieden in der Welt in fünf verschiedenen Sprachen auf musikalischem Wege zum Ausdruck. Fast alle Kinder der Schule, die arabisch sprechen können, unterstützen den Chor bei der letzen Strophe, die auf arabsich gesungen wurde.

 

Gemeinsam mit der Zirkusgruppe „Garaffen“ konnten die Kinder während des Festes das Jonglieren mit Bällen, Tellern und dem Diabolo ausprobieren.

Auch für das leibliche Wohl war mit einem riesigen Buffet bestehend aus deutschen und syrischen Süßspeisen, sowie deftigen syrischen und kurdischen Gerichten (zubereitet von syrischen Frauen) bestens gesorgt.

 

Es war ein rundum gelungenes Fest, bei dem Erwachsene und Kinder dem jeweils anderen Kulturkreis und seinen Menschen in ungezwungener und fröhlicher Atmosphäre begegnen konnten. Solche echten Begegnungen sind wichtig, um einander schätzen zu lernen und um Ängste und Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen.