Am Donnerstag, dem 08.03.2018 trafen sich die Klassen 4.1 und 4.2 mit Herrn Glatigny um 8 Uhr an der Schule, um etwas über die Geschichte Wallerfangens zu lernen. Wir waren schon ganz gespannt herauszufinden, wie Wallerfangen früher aussah.

Als Erstes gingen wir bis zur Kirche. Hier gab uns Herr Glatigny erste Informationen über die Geschichte der ehemaligen Stadt Wallerfangen und er berichtete vom Wallerfanger Blau, das in Form von Azurit schon von den Römern in unserer Gegend abgebaut wurde. Den Emilianus-Stollen kann man noch heute in St. Barbara besichtigen. Dann bekamen wir einen Ortsplan vom heutigen Wallerfangen. Darauf war auch die ehemalige Stadtmauer eingezeichnet, deren damaligen Verlauf wir nun verfolgen wollten. Los gings zu einer Stelle beim Nikolaus-Hospital, wo früher eines der drei Stadttore stand. Herr Glatigny zeigte uns auch die beiden anderen ehemaligen Standorte auf unserem Weg durch Wallerfangen. Unterwegs fanden wir im Mühlenweg auch das letzte erhaltene Stück der historischen Stadtmauer. Fast alle anderen Steine der alten Stadtmauer wurden im 17. Jahrhundert zum Bau der Stadt Saarlouis genutzt. Oberhalb davon stand einst ein Augustiner Kloster. Bei der anschließenden Besichtigung der Kirche erfuhren wir, dass die Decke früher mit Wallerfanger Blau bemalt war. Goldene Sterne funkelten von oben auf die Besucher.

Danach hatten wir alle Hunger und gingen zu Edeka, wo uns der Marktleiter ein Frühstück spendieren wollte. Als wir ankamen, war schon ein tolles Buffet mit Tee, Laugenstangen und Obst vorbereitet. Das war lecker! Vielen Dank an Herrn Kühne und seine Mitarbeiter.

Gestärkt ging es nach der Frühstückspause weiter zum Fabrikplatz am Rathaus, wo früher die Steingutfabrik der Firma Villeroy&Boch stand, die 1931 stillgelegt wurde. Von dort aus transportierte man damals die Waren mit Zügen. Der alte Bahnhof steht noch heute in der Hauptstraße. Wir schauten uns auch das Wohnhaus der Familie Villeroy an, das auf den Ruinen eines Kapuzinerklosters gebaut wurde. Es wird das „Wallerfanger Schloss“ genannt.

Zum Abschluss besuchten wir die Kreissparkasse, wo wir noch Geschenke erhielten. Auch dafür vielen Dank. Auf dem Rückweg zur Schule kamen wir am Pestkreuz und dem Gefangenenmahnmal vorbei.

Es war ein spannender Tag und auf dem Weg durch die Geschichte unseres Heimatortes haben wir viel über Wallerfangen gelernt.

Unser allerherzlichster Dank gilt Herrn Glatigny. Es war wirklich toll!

Klasse 4.2