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Vorlesewettbewerb 2023

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Laut aktueller PISA-Studie gibt die Lesekompetenz deutscher Schüler*innen viel Grund zur Klage. Umso erfreulicher ist es, wenn ab und zu das Gegenteil bewiesen wird. Dies tun am Lesen interessierte Schüler*innen jedes Jahr beim Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht und zu den größten bundesweiten Wettbewerben zählt. Es gibt ihn schon seit 1959. Mitmachen können alle sechsten Schulklassen. Wer gerne liest und Spaß an Büchern hat, ist eingeladen, sein Lieblingsbuch vorzustellen und eine kurze Passage daraus vorzulesen. Der Wettbewerb startet an den Schulen und verläuft über mehrere regionale und länderweite Etappen bis zum Bundesfinale.

Am Leibniz-Gymnasium St. Ingbert fanden sich nun in vier Sechserklassen interessierte Schüler*innen, die gerne lesen. Jede Klasse suchte einen Klassensieger bzw. eine Klassensiegerin – es waren tatsächlich vier Mädchen -  und am 5.12.  wurde die Schulsiegerin 2023 gekürt. Alle Teilnehmerinnen mussten, wie schon beim Klassenentscheid, ca. drei Minuten lang aus einem selbst gewählten Buch eine Passage vorlesen, deren Auswahl sie auch begründen mussten, nachdem sie  ihr Buch kurz vorgestellt hatten. Danach erhielten sie einen „Fremdtext“, einen ihnen unbekannten Text, aus dem sie ebenfalls vorlasen. Ausgewählt hatte ihn Britta Jung, Deutschlehrerin und Fachkoordinatorin Deutsch am Leibniz-Gymnasium, die den Schulentscheid jedes Jahr organisiert. Sie hatte sich für Andreas Steinhöfels Jugendroman „Beschützer der Diebe“ entschieden. Neben ihr bestand die Jury noch aus den beiden Deutschlehrerinnen Heike Schwartz, Rebecca Buch-Spohn, der pensionierten Deutschlehrerin Margitte Roth-Reiplinger und dem Vorjahres-Schulsieger Joshua Kartes.

Nachdem die Reihenfolge ausgelost worden war, las  Ella Cullmann (6b) eine Passage aus „Ella in der 2.Klasse“ von Timo Parvena. Sie machte ihre Sache gut, und das galt auch für die anderen drei Leserinnen: Milena Hofmann (6a), mit „Woodwalkers“ von Katja Brandes, Sophia Trümper (6d), die aus der Reihe „Die Schule der magischen Tiere“ den Band „Voller Löcher“ für ihre Passage ausgewählt hatte und  schließlich Julina Kraut mit einem Text aus„Penni Pepper: Tatort Winterwald“ von Ulrike Rylance und Lisa Hänsch.

Auch die Reihenfolge der zweiten Runde wurde ausgelost und dann mussten die Leserinnen auch schon den Raum verlassen, denn die Jury hatte nun die individuellen Bewertungen zusammenzutragen. Da alle Lesevorträge ein ziemlich hohes Niveau hatten, lagen die Ergebnisse recht dicht beieinander, aber es stellte sich heraus, dass man sich bezüglich der Siegerin ziemlich einig war: Ella Cullmann ist die Schulsiegerin 2023!

Joshua Kartes machte es abschließend sichtlich Spaß, den Namen der Siegerin zu verkünden und ihr einen Büchergutschein, gestiftet von  der Buchhandlung Friedrich in St. Ingbert, zu überreichen. Auch die zweite Siegerin Julina Kraut bekam einen Gutschein. Sie wird einspringen, falls Ella Cullmann am Kreisentscheid verhindern sein sollte.

Alle beteiligten Schülerinnen – und Joshua Kartes, der immer noch gerne und viel liest - haben das Motto des diesjährigen Wettbewerbs bestätigt: „Meine Superkraft: Vorlesen“, denn durch das Lesen kann man sich – und andere, wenn man vorliest – in fremde Welten transportieren. Lesen ist eben „Kino im Kopf“!

Margitte Roth-Reiplinger

 

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