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Konzert des Leibniz-Chores in St. Mauritius in Ormesheim

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Endlich! Das mag so mancher treue Fan des Leibniz-Chores gedacht haben, als nach langer Zeit wieder ein Konzert des Chores in St. Mauritius, Ormesheim, angekündigt wurde. Viele haben die regelmäßigen Konzerte des Chores regelrecht vermisst und freuten sich nun auf eine genussvolle Darbietung. Da war es zwar ein Wermutstropfen, als die Besucherzahl durch die neuen Verordnungen auf 2G beschränkt wurde, aber dennoch hatten viele, die durften, den Weg nach Ormesheim gefunden.

Und es hatte sich wieder einmal gelohnt. Wie Philippe Imbsweiler, Mitglied der Schulleitung, es in seiner kurzen Begrüßung ausdrückte, hätte sich so mancher Besucher angesichts der eher bedrückenden pandemiebedingten Situation vielleicht wirklich ein anderes Thema als ein Requiem für das Konzert gewünscht, aber das Werk Gabriel Faurès eröffnete am Totensonntag  wie kein anders den hoffnungsvollen Blick auf das Paradies und das ewige Leben über den Tod hinaus und mag so als besonders trostspendend in diesen Zeiten empfunden werden.                                                                                            

Schon der unmittelbare Beginn, die „Gregorianische Antiphon“, nahm die Zuhörer durch die wohltönenden Männerstimmen gefangen. Im Anschluss erklang die „Pavane pour une infante défunte“ von Maurice Ravel. Die Präsentation des „Ave Maria“ von Jaakko Mäntyjärvi, einem zeitgenössischen finnischen Komponisten, durch die Sängerinnen in den  Seitenschiffen, die ihren Text sprachen, und die dazu singenden Männerstimmen im Altarraum verursachte Gänsehaut.                                                                                                                                           

„Air“ aus der Suite Nr. 3 D-Dur BWV 1068  von Johann Sebastian Bach dürfte den meisten Konzertbesuchern sehr vertraut gewesen sein, hat es doch einen hohen Wiedererkennungswert. Mit dem Choral „Herr, ich bin dein Eigentum“ war sozusagen der Boden bereitet für das Hauptwerk des Abends, Gabriel Faurés „Requiem op. 48“.

Etwa 60 Sängerinnen und Sängern  des Leibniz-Chores war es gemeinsam mit den Solisten Elisa Wehrle (Sopran) und Sebastian Gros (Bariton)  sowie dem Orchester unter der Leitung von Timo Uhrig  deutlich anzumerken, welche Freude es bereitete, wieder gemeinsam zu singen und zu musizieren.

Die „paradiesische Freude“, eines der wenigen gegenwärtigen  Konzerte an diesem Totensonntag noch aufführen zu können, spiegelte nach dem eindrucksvollen Solo von Sebastian Gros und Elisa Wehrles wundervoll vorgetragenem „Pie Jesu“ insbesondere der letzte Chor des Requiems, „In paradisum“

Sängerinnen, Sängern und Orchester gelang es unter Uhrigs einfühlsamem Dirigat, die eigene  Freude und Begeisterung am gemeinsamen Singen und Musizieren in die Zuhörerschaft in der Ormesheimer Kirche zu tragen. Viele Zuhörer*innen reagierten persönlich berührt und begeistert von der Schönheit der gehörten Musik und der hohen Qualität der Darbietung.

Timo Uhrig, dem Leibniz-Chor, dem Konzertorchester und den Solisten war es wieder einmal gelungen, den Konzertbesuchern eine wunderbare Zeit des Zuhörens zu ermöglichen. Bleibt zu hoffen, dass es bis zum nächsten Mal nicht mehr so lange dauert wie bis zu diesem Konzert!

Margitte Roth-Reiplinger/Hildegard Ames-Reiber

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