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Die Schülerpraktika

Im naturwissenschaftlichen Zweig des Leibniz-Gymnasiums absolvieren die Schüler/innen Praktika. In der Klassenstufe 9 findet ein physikalisches und ein chemisches Praktikum statt.

Einige Erläuterungen zu Ablauf und Organisation: Da das Praktikum in den regulären systematisch gegliederten Unterricht eingebunden sein soll, müssen die Schülerversuche durchweg in arbeitsgleicher Form ablaufen. Wegen erhöhter Anforderungen an Beaufsichtigung, Anleitung und Hilfestellung bei der Praktikumsbetreuung und aus Einschränkungen, die sich aus der Raumausstattung ergeben, ist die maximale Teilnehmerzahl einer Praktikumsveranstaltung auf den halben Klassenteiler begrenzt. Dies führt im Regelfall zu einer Teilung der Klasse in 2 Gruppen, die 14-tägig im Wechsel das Praktikum belegen. Im Stundenplan der Klasse ist dafür eine Doppelstunde am Ende des vormittäglichen Unterrichtsblockes vorgesehen. Die Schülerinnen und Schüler absolvieren im Mittel die in der Stundentafel vorgesehene Anzahl von Stunden; findet für eine Gruppe in einer Woche eine Praktikumseinheit statt, so haben diese SchülerInnen eine Stunde mehr, die andere Hälfte der Klasse eine Stunde weniger, in der darauffolgenden Woche umgekehrt.

Das Physikpraktikum

Der traditionelle Physikunterricht überlässt den am stärksten handlungsorientierten Teil der Lern- bzw. Erkenntnisprozesse, das Experiment, fast ausschließlich dem Lehrer. Mit der Einbeziehung des Schülerexperiments in den normalen Physikunterricht in Form eines Praktikums wird der Schwerpunkt der Tätigkeit der Schülerinnen und Schüler mehr auf die praktisch-konstruktive Ebene verschoben. Dadurch gewinnt der Lernprozess eine neue Qualität: Eigenständiges praktisches Tun, wie es beim Experimentieren gefordert ist, wirkt ausgewiesenermaßen (speziell auch für Mädchen) motivierend und steigert den Lernerfolg. Darüber hinaus werden Kompetenzen erworben, die über das Fach hinaus für die Persönlichkeitsbildung wichtig sind, wie z.B. Zielstrebigkeit, Beharrlichkeit und Kritikfähigkeit, Kooperationsfähigkeit in der Gruppe, Einsicht in die Notwendigkeit, mit Geräten und Einrichtungen pfleglich umzugehen und Ordnung am Arbeitsplatz zu halten.

Seit dem Schuljahr 96/97 findet am Leibniz-Gymnasium ein physikalisches Praktikum statt. Zur Zeit des neunjährigen Gymnasiums wurde ein Praktikum zur Wärmelehre in der 9. Klassenstufe und ein Praktikum zur Elektrizität und Elektronik in der 10. Klassenstufe durchgeführt. Seit der Umstellung auf G9 kann nur noch in der Klassenstufe 9 ein Praktikum durchgeführt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bereich Elektrik/Elektronik.

Das Chemiepraktikum

Der Chemieunterricht ist geprägt durch das Experiment, das in fast allen Unterrichtsstunden ein zentraler Bestandteil ist. Die Schüler sind aktiv an der Planung wie auch an der Auswertung der Experimente beteiligt. Im Schülerpraktikum erfolgt auch die Durchführung der Experimente in Eigenregie der Schüler. Der korrekte Umgang mit Chemikalien sowie das eigenverantwortliche Arbeiten werden dabei im besonderen Maße geschult. Die Schüler führen im Praktikum jeweils ein eigenes Versuchsprotokoll (Durchführung, Beobachtung, Ergebnis), das in ihrem Praktikumsheft festgehalten wird. Dieses naturwissenschaftliche Arbeiten ist eine sehr gute Vorbereitung auf die praktische Arbeit im Beruf bzw. in einem naturwissenschaftlichen Studiengang.