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Welterbe-Tag der saarländischen UNESCO-Projektschulen

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Das regnerische und kühle Wetter meinte es nicht gut mit den rund 56 Schüler*innen von 7 saarländischen UNESCO-Projektschulen, als sie am 23.3.2023 um 9 Uhr vor den Toren des Weltkulturerbes Völklinger Hütte standen. Sie waren vor Ort, um den „Welterbe-Tag“ zu begehen. Diesen Tag hat die UNESCO-Kommission 2005 gemeinsam mit dem Welterbestätten Deutschland e.V. ins Leben gerufen. Viele der 51 deutschen Welterbestätten – darunter die Porta Nigra,  der Speyrer Dom und eben die Völklinger Hütte als einzige erhaltene Eisenhütte Westeuropas -  gewähren bei  dieser Gelegenheit einen Blick hinter die Kulissen und machen somit die Stätten erlebbar. Eine besondere Zielgruppe sind dabei Kinder und Jugendliche. Mit altersgerechten Aktionen soll das Interesse der Jugend für den Denkmal- und Naturschutz geweckt werden. Und davon gab es einige in Völklingen.

Der Tag begann für die Teilnehmer*innen in der Erzhalle mit einer Begrüßung durch die saarländische UNESCO-Koordinatorin Christine Löffler und danach durch den Generaldirektor der Völklinger Hütte, Dr. Ralf Beil. Nach der Vorstellung der für diesen Tag geplanten  sieben künstlerisch-kreativen  Workshops, von denen jede Schule einen im Angebot hatte,  gab es eine Führung durch das Hüttengelände. Dabei sollten die Schüler*innen schon Ausschau halten nach geeigneten Motiven für die Arbeit in den Workshops, in die sie sich vorab eingewählt hatten. Leider musste dann wegen des Regens im Inneren gearbeitet werden, was aber der Begeisterung keinen allzu großen Abbruch tat. Das Motto des Tages war „Die Seele des Ortes“, und dazu hatten sich die begleitenden Lehrkräfte, die zumeist auch die Workshopleiter waren, einiges einfallen lassen.

Es gab Workshops aus dem Bereich Darstellendes Spiel, Musik, Frottage, Fotografie, Urban Art und Cartoon. Katrin Bach, Kunstlehrerin am Leibniz-Gymnasium, nannte ihren Workshop „Upcycling – Relief Collagen aus Pappe“. Die Hüttenlandschaft oder Teile davon sollten aus Pappe ausgeschnitten und reliefartig aufgeklebt werden, sodass ein Abbild der Hütte oder ihrer Teile gestaltet werden konnte.

Bis in den frühen Nachmittag hinein wurde nun eifrig gezeichnet, geschnitten, geklebt und fotografiert. Der Workshop „Darstellung der ‚Seele des Ortes‘ Völklinger Hütte durch Körper und Stimme“ war allerdings deutlich zu hören, denn die erarbeiteten Texte wurden laut gesprochen oder als Rap gesungen/gesprochen. Manchmal war die Erzhalle, in der die Workshops stattfanden,  auch relativ leer – wenn die Teilnehmer*innen ausgeschwärmt waren, um Motive fürs Fotografieren und Zeichnen zu suchen.

Viel zu schnell  war die Zeit vergangen, als es dann hieß: „Bitte aufräumen und zum Abschlussfoto auf der Treppe zur Erzhalle aufstellen!“

Bleibt noch, die  Ergebnisse zu sichten und  zusammenzutragen. Sie sollen  auf den Internetseiten der teilnehmenden Schulen und der UNESCO Saarland bzw. der Bundesrepublik veröffentlicht werden.

Frau Löffler hatte bei ihrer Begrüßung auf ein grundsätzliches Ziel der UNESCO-Arbeit hingewiesen, und wenn man  die Schüler*innen am Ende desTages nach ihren Eindrücken fragte, dann wurde klar, dass auch dieses Ziel erreicht worden war: Mit anderen Menschen  in Kontakt und ins Gespräch  kommen und so Verständnis füreinander entwickeln.

Margitte Roth-Reiplinger

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