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Musikkurs ist Preisträger beim Kompositionswettbewerb „teamwork! neue Musik (er)finden 2020“.

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Das Jahr 2020 hat auch die Schulen im Land vor große Herausforderungen gestellt und die alltägliche Arbeit musste mehr als einmal völlig neu organisiert werden. Umso erfreulicher ist es dann, wenn in diesem Kontext über etwas ausgesprochen Positives berichtet werden kann. Die Mitglieder des Musikkurses aus den Klassen 10a und 10b des Leibniz-Gymnasiums (Schuljahr 2019/2020) bekamen dieser Tage die Mitteilung, dass sie den dritten Preis beim 11. Wettbewerb „teamwork! neue Musik (er)finden 2020“ des Bundesverbandes für Musikunterricht gewonnen haben.
Bei diesem Wettbewerb sollten Schülerinnen und Schüler im Team oder im Musikkurs mit Musik experimentiert, um aus Klängen, Geräuschen, mit der Stimme oder mit Instrumenten aller Art etwas Neues entstehen zu lassen. Daher gestalteten die Mitglieder des Musikkurses  über mehrere Wochen hinweg gemeinsam eine Komposition mit dem Titel „Kunst-Stoff-Geschichte“.

Sie unterteilt sich in vier Grobeinheiten: Am Anfang steht der Beginn der Welt, eine Zeit ohne Menschen und Maschinen. Um das Natürliche und Einfache zu repräsentieren, wurden Utensilien aus Holz genutzt und man versuchte,  Naturgeräusche zu erzeugen  wie beispielsweise das Rascheln von Blättern. In einem zweiten Schritt soll der Übergang von Stein- zu Holzwerkzeugen deutlich werden, um die weitere Entwicklung der Menschheit zu symbolisieren. Der Sprung ins Zeitalter der Industrialisierung wird durch den Blick auf die Dampflok deutlich gemacht, deren „Bewegungen“ die Schülerinnen klanglich nachempfanden. Den letzten Abschnitt leitet das Ticken eines Metronoms ein - dies weckt die Assoziation einer Uhr, die für die Zeit steht, die für uns Menschen zunehmend abzulaufen droht. Hier verwendeten die SchülerInnen ausschließlich Kunststoffe, um ihre Ideen klanglich auszudrücken: Beispielsweise symbolisieren  das auf Plastikflaschen fortgetragene Metrum sowie die auf härteren und weicheren Kunstoffen gespielte Perkussion  den heutigen Überkonsum von Kunststoffen.

Das sehens- und hörenswerte Ergebnis konnte aufgrund der vorangeschrittenen Pandemie  leider nicht beim geplanten Festakt zum 150jährigen Bestehen der Schule gezeigt werden, aber Musiklehrerin Gianna De Fazio reichte es beim Wettbewerb „Teamwork“ ein. Der Wettbewerb wird  von der Stiftung Apfelbaum, Köln, finanziert. Insgesamt bewarben sich 15 Schulen aus 9 Bundesländern. Unter allen Einsendungen ging der Musikkurs des Leibniz-Gymnasiums als dritter Preisträger hervor.

Die Jury ( Jurymitglieder sind Prof. Violeta Dinescu (Universität Oldenburg), Silke Egeler-Wittmann (Musiklehrerin in Grünstadt), Prof. Wolfgang Rüdiger (Musikhochschule Düsseldorf), Dorothee Graefe-Hessler sowie Prof. Dr. Ortwin Nimczik (Bundesverband Musikunterricht e. V.)) schrieb in ihrem Gutachten: „Die Schülerinnen und Schüler der 10ab haben ein spannendes Konzept zu Materialien mit historischer Grundlage entwickelt. Die Weiterentwicklung und Ausarbeitung führte zu sehr differenzierten Klangergebnissen. Positiv wertete die Jury den Einsatz von ungewohnten Klangerzeugern und die Auseinandersetzung mit dem sperrigen Material.“

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